Im Rahmen eines Rollenspiels im Geschichtsunterricht setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a mit den emotionalen und sozialen Herausforderungen auseinander, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verbunden waren. Die Szene spielte an einem Bahnhof, an dem sich Familien von ihren Verwandten verabschiedeten, die in den Krieg ziehen mussten. Jeder Schüler übernahm eine spezifische Rolle – sei es ein Soldat, der zum Krieg eingezogen wurde, eine Mutter, die ihren Sohn schweren Herzens ziehen ließ, oder ein Leutnant, der sich für den Krieg aussprach.
Die Schülerinnen und Schüler mussten sich in ihre Charaktere hineinversetzen und die vielfältigen Gefühle von Angst, Stolz, Trauer und Hoffnung darstellen. Während des Spiels wurden wichtige Themen wie der Kriegseintritt, die familiären Bindungen und die persönliche Verzweiflung thematisiert. Die Mitspielenden lernten dabei, wie sich der Krieg auf das persönliche Leben und die sozialen Beziehungen auswirkte; Angst und Unsicherheit standen oft Stolz und Euphorie gegenüber.
Das Rollenspiel förderte nicht nur das Verständnis für historische Ereignisse, sondern auch die Empathie und das kritische Nachdenken über die Auswirkungen des Krieges auf das Leben der Menschen damals.
E. Gloria (Geschichtslehrerin)