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Ein physikalischer Ausflug an die Uni Ilmenau

Am 29.01.2025 unternahm der Leistungskurs Physik der A26 eine spannende Exkursion zur Technischen Universität Ilmenau. Wir starteten um 8 Uhr am Bahnhof in Arnstadt und fuhren in die Universitätsstadt Ilmenau. 

Dort angekommen, begaben wir uns zunächst in den Faradaybau der TU, der zur Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften gehört. In dem Neubau des Faradaybaus nahmen wir an einer eigens für uns gestalteten Vorlesung teil, die unseren Horizont in Mathematik und Physik erweiterte. Diese äußerst informative Vorlesung behandelte für uns völlig neue Themen, wie beispielsweise die Wellenfunktion. 

Anschließend stand ein Rundgang durch den Faradaybau sowie den angrenzenden Curiebau auf dem Programm. Dabei erhielten wir Einblicke in das Leben der Studierenden und die Lernbedingungen vor Ort. Der Curiebau wurde 1894 als Thüringer Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik eröffnet, aus dem später die TU hervorging. 

Nach dem Rundgang teilte sich der Physik-Kurs in zwei Gruppen. Die eine Gruppe führte Experimente zu verschiedenen physikalischen Themen durch, darunter elektromagnetische Induktion, Dampfdruck, Solarzellen, Dichtebestimmung, Schallgeschwindigkeit in Gasen und Ultraschall. Dabei arbeiteten wir mit den dort vorhandenen Laborgeräten und konnten selbstständig forschen. Diese Experimente, die in der Schule nicht möglich sind, zeigten uns die praktische Anwendung vieler theoretischer Konzepte. 

Währenddessen begab sich die andere Gruppe – trotz strömenden Regens – zum Feynmanbau, dem Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien der TU. Klitschnass angekommen, bekamen wir zunächst kurz Zeit, uns etwas zu trocknen. Danach folgte ein Rundgang durch das Gebäude. Neben den über 1.800 m² Laborfläche, darunter 1.200 m² Reinraum mit hochspezialisierten Anlagen und Geräten, die wir von außen betrachten durften, wurde uns auch ein Massenspektrograph gezeigt, den wir bereits im Unterricht behandelt hatten. Zudem erhielten wir spannende Informationen über Mikrochips – ihre Herstellung und die Forschung daran. 

Als die Mittagszeit näher rückte und der Hunger größer wurde, trafen sich beide Gruppen in der Mensa der TU, um dort gemeinsam zu essen. Gut gestärkt und voller neuer Erkenntnisse machten wir uns schließlich auf den Weg zurück zum Bahnhof, um unseren Zug nach Arnstadt am späten Nachmittag zu erreichen. 

 

Anton Zintl, Arthur Weißensee