
Erfolgreiche Teilnahme am Geschichtswettbewerb "Stille Helden" des Ilmkreises
Am Samstag, den 05.04.2025, versammelten sich viele Kinder und Jugendliche im Rathaussaal der Stadt Arnstadt und fieberten der Bekanntgabe der Preise, die im Rahmen des Geschichtswettbewerbs zum Thema "Stille Helden" vergeben wurden, entgegen. Auch die beiden Schülerinnen Veronika Rerich und Luise Wiesenthal aus dem Geschichtskurs A 26 verfolgten mit Spannung die Verleihung der Preise und freuten sich umso mehr, als sie mit einem Preis ausgezeichnet wurden.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Außenlagers Buchenwald SIII initiierte die Landrätin Petra Enders einen Geschichtswettbewerb mit dem Ziel, sich aktiv mit den Themen Nationalsozialismus, Rassismus und Ausgrenzung im Gegensatz zu Demokratie und Menschlichkeit auseinanderzusetzen. Ein Kernpunkt ist die Verdeutlichung der Schrecken des Nationalsozialismus als Erbe unserer Gesellschaft und Verpflichtung zur Weiterführung der Erinnerungskultur. Insbesondere die Bezugnahme auf das näheren Umfeld der Stadt Arnstadt war den Initiatoren ein wichtiges Anliegen, damit die Erinnerungen weitergetragen werden können.
Die beiden Schülerinnen erarbeiteten im Rahmen ihres Projektes ein Konzept für eine "Lost Places"-Stadtführung zu Orten in und um Arnstadt, an denen viele Menschen täglich vorbeilaufen, ohne die Geschichte dieser vermeintlichen Alltagsorte zu kennen. Hierbei soll die Führung insbesondere einen aufklärenden Einblick in die eigene Stadt geben, um die regionale Erinnerungskultur aufrechtzuerhalten.
Durch die Zusammenarbeit mit Herrn Kaps konnten die Schülerinnen mithilfe von Recherchen und Interviews die vielfältigen Facetten der Erinnerungskultur beleuchten und deren Bedeutung für die Identität und das Zusammenleben in der Gemeinschaft herausarbeiten. Als offizieller Beauftragter für das jüdische Erbe der Stadt Arnstadt und tätig für die politische Bildung unterstützt und begleitet Herr Jörg Kaps dieses Projekt, um das Thema Erinnerungskultur weiterhin aktiv zu fördern und in den Dialog zu bringen. Ihm gilt ein besonderer Dank für sein Engagement!
Die Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung der Arbeit, sondern auch ein Ansporn, das Thema Erinnerungskultur in der Stadt Arnstadt lebendig zu halten.
Susanne Acker